Unsere Stellungnahme zu den Vorfällen am vergangenen Sonnabend

Hal­lo HSVer,

wir wen­den uns mit die­sem Appell an Euch, da wir die Vor­fäl­le am ver­gan­ge­nen Sams­tag Abend auf dem Park­platz vor der Geschäfts­stel­le nicht unkom­men­tiert ste­hen las­sen wollen.

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Damit wir uns hier nicht miß­ver­ste­hen: Jeder hat die Frei­heit, sei­nem Ärger über unse­re der­zei­ti­ge Situa­ti­on einen Aus­druck zu ver­lei­hen. Die Mög­lich­kei­ten hier­für sind vielfältig.

Den Spie­lern die Mei­nung zu gei­gen und mit Nach­druck dar­auf auf­merk­sam zu machen, was die­se sport­li­che Minus­leis­tung für uns HSVer bedeu­tet, ist legi­tim und kann im güns­tigs­ten Fall sogar als Weck­ruf die­nen. So ist Fuss­ball. Aber eines darf hier­bei nie­mals ver­ges­sen wer­den: Frei­heit endet dort, wo das Recht des ande­ren beginnt. Und das Recht auf kör­per­li­che und psy­chi­sche Unver­sehrt­heit gehört zu unse­ren gemein­sa­men unum­stöß­li­chen Werten.

Oder um es noch kon­kre­ter aus­zu­drü­cken: Die abso­lut nach­voll­zieh­ba­re Wut über unse­re äußerst pre­kä­re Situa­ti­on steht in kei­nem Ver­hält­nis dazu, Autos von Spie­lern zu demo­lie­ren und sie über den Park­platz zu het­zen, so dass Angst und Schre­cken unter ihnen ver­brei­tet wird. Das ist schlicht men­schen­ver­ach­tend und an die­ser Stel­le wur­de von eini­gen weni­gen eine Linie über­schrit­ten, die wir nicht akzep­tie­ren. Auch die hand­fes­ten Aus­ein­an­der­set­zun­gen unter­ein­an­der haben uns sehr bestürzt und füh­ren ledig­lich dazu, den Medi­en wei­te­res Fut­ter zu lie­fern, über uns in gewohn­ter Wei­se herzufallen.

Jeder soll­te sich die Fra­ge stel­len, ob er oder sie sein eige­nes Ego und das Bedürf­nis nach Frust­ab­bau über das Wohl unse­res HSV, den jeder von uns vor­gibt zu lie­ben, stel­len will. Wir haben noch 14 wei­te­re Spie­le vor uns — so ein Ver­hal­ten wird abso­lut nichts ver­bes­sern. Glaubt irgend­wer im Ernst, dass es sich mit Angst in den Kno­chen bes­ser spie­len lässt? Wir kön­nen Euch ver­si­chern, dass dem nicht so ist.

Wir möch­ten mit die­ser Erklä­rung an den Stolz eines jeden HSVers appe­lie­ren und eines nie­mals zu vergessen:

UNITED WE STANDDIVIDED WE FALL!

André Fischer für das HSV-Fanprojekt

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