Pressemitteilung der BAG der Fanprojekte

Die Bun­des­ar­beits­ge­mein­schaft der Fan­pro­jek­te (BAG) unter­stützt die Kam­pa­gne „Pyro­tech­nik lega­li­sie­ren – Emo­tio­nen respek­tie­ren“ und ver­steht sie als gro­ße Chan­ce zum Dialog
Mehr als 50 Grup­pen der deut­schen Ultra­sze­ne haben sich zu einer gemein­sa­men Initia­ti­ve zusam­men­ge-schlos­sen, die das Ziel hat, einen kon­trol­lier­ten Umgang mit Pyro­tech­nik im Sta­di­on zu ermög­li­chen. Die Er-klä­rung, die von den Initia­to­ren am 3. Dezem­ber 2010 hier­zu ver­öf­fent­licht wur­de (http://www.pyrotechnik-legalisieren.de), beginnt mit einer Auf­for­de­rung zum Dia­log, ana­ly­siert rea­lis­tisch die Situa­ti­on des Ein­sat­zes von Pyro­tech­nik und bie­tet Lösungs­vor­schlä­ge an. In der Erklä­rung wer­den die Gefah­ren der Pyro­tech­nik eben­so benannt wie die Mög­lich­kei­ten eines siche­ren und kon­trol­lier­ten Ein­sat­zes der­sel­ben. Die Dis­kus­si­on über den Ein­satz von Pyro­tech­nik in deut­schen Sta­di­en befin­det sich seit Jah­ren in einer Sack­gas­se. Der Ein­satz von Pyro­tech­nik aller Art ist jedoch durch Ver­bo­te nicht zu ver­hin­dern. Die Kam­pa­gne „Pyro­tech­nik lega­li­sie­ren – Emo­tio­nen respek­tie­ren“ bie­tet einen Aus­weg aus einer fest­ge­fah­re­nen Debat­te, da die Initia­to­ren nicht nur For­de­run­gen auf­stel­len, son­dern auch Ver­pflich­tun­gen ein­ge­hen. Der Ein­satz der gefähr­li­chen Böl­ler und Rake­ten kann in Sta­di­en nur gemein­sam mit den akti­ven Fans ver­hin­dert wer­den. Die Initia­to­ren bie­ten ihre Unter­stüt­zung hier­zu an.
Die Gesprächs­be­reit­schaft der Ultra­grup­pen mit der Poli­zei, dem DFB, der DFL, den Ver­ei­nen oder poli­ti-schen Gre­mi­en sehen wir als gro­ße Chan­ce, einen offe­nen Dia­log zu füh­ren und mit den akti­ven Fans und allen Betei­lig­ten die viel­fach gewünsch­te sach­li­che Kom­mu­ni­ka­ti­on zu beginnen.
Die Fan­pro­jek­te der BAG sehen sich in der Ver­ant­wor­tung, die­sen regel­mä­ßi­gen Dia­log zu gewähr­leis­ten, und wer­den die­sen Pro­zess beglei­ten, ver­mit­teln und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­we­ge auf regio­na­ler und natio­na­ler Ebe­ne auf­zei­gen. Sie gehen dabei davon aus und erwar­ten, dass sich die Ultras und alle Befür­wor­ter des lega­len Ein­sat­zes von Pyro­tech­nik jeder­zeit im Sin­ne der Kam­pa­gne, aber unbe­dingt auch im Sin­ne der jeweils bestehen­den Regeln verhalten.

i. A. Tho­mas Beck­mann / Mat­thi­as Stein
BAG-Sprecher

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